Neuerscheinungen

Stefan und Lotte Zweigs südamerikanische BriefeDarién J. Davis (Hg.), Oliver Marshall (Hg.)
Stefan und Lotte Zweigs südamerikanische Briefe
New York, Argentinien und Brasilien 1940–1942
Übersetzung: Karin Hanta
Verlag: Hentrich & Hentrich
336 Seiten, Hardcover
ISBN: 978-3-95565-188-6
27,90 €

Der Verlag kündigt an: Stefan Zweig zählte zu den angesehensten Schriftstellern seiner Zeit. Er verließ Österreich 1933 und ging ins englische Exil. Im Juni 1940 reiste Zweig in Begleitung seiner jungen Frau und Sekretärin Lotte nach New York und machte sich von dort einige Monate später zu einer Lesereise nach Südamerika auf. Im Anschluss ließen sie sich in Petrópolis nieder, einem Kurort in den Bergen über Rio de Janeiro. In der Nacht vom 22. auf den 23. Februar 1942 begingen sie gemeinsam Selbstmord.
Die in diesem Buch enthaltenen Briefe aus den USA, Argentinien und Brasilien an Familienmitglieder in England vermitteln einen berührenden Eindruck von den letzten 20 Monaten im Leben der Zweigs. Die Briefsammlung von Stefan Zweig stellt nicht nur die umfassendste bis jetzt veröffentlichte Korrespondenz vom amerikanischen Doppelkontinent dar, sondern enthält auch als einzige Briefe von Lotte Zweig, die bis dahin nur als „schweigsame Frau“ dargestellt wurde. Lotte Zweig tritt endlich aus dem Schatten ihres Ehemanns hervor und gibt in ihren Schreiben einen tiefgehenden Einblick in die Beziehung und Exilerfahrung des Ehepaares.
Die Herausgeber dieses Bandes haben die Sammlung mit informativen biographischen und historischen Anmerkungen versehen und zeichnen somit ein nuancenreiches Bild von den letzten Jahren und Monaten bis zum Suizid von Stefan und Lotte Zweig nach.


Stefan Zweig. Positionen der Moderne.Martina Wörgötter (Hrsg.)
Stefan Zweig. Positionen der Moderne. Schriftenreihe des Stefan Zweig Centre Salzburg, Bd. 6.
ISBN: 978-3-8260-6054-0
Verlag Königshausen & Neumann
38,00 €

Der Verlag schreibt: Die Gunst Theodor Herzls, die Rivalität mit Hugo von Hofmannsthal, die Bewunderung für Sigmund Freud und das freundschaftliche Verhältnis mit Arthur Schnitzler – auf diese Topoi der Stefan Zweig Forschung beruft man sich gerne, um Stefan Zweig in der Moderne zu verorten. Band 6 der Schriftenreihe des Stefan Zweig Centre Salzburg widmet sich ›modernen Positionen‹, die in ihrer Bedeutung für Zweigs Entwicklung als Literat, Essayist, Europäer und Pazifi st bislang noch zu wenig berücksichtigt worden sind: Bezüge zu Hippolyte Taine, über dessen Philosophie Zweig 1904 promovierte; die Freundschaft mit Ephraim Moses Lilien, dem ostgalizischen Jugendstil-Künstler und Anhänger von Herzls zionistischer Bewegung; das Verhältnis zu dem fast 20 Jahre älteren ›Jung Wiener‹ Hermann Bahr, Relationen zum französischen Philosophen und Schriftsteller Julien Benda und schließlich – anhand von erstmals veröffentlichten Briefen – Gemeinsamkeiten und Differenzen mit dem Schriftsteller Fritz von Unruh. Mit Beiträgen von Antje Büssgen, Konstanze Fliedl, Jacques Le Rider, Stephan Resch und Reinhard Urbach. Enthalten ist in diesem Band außerdem Jean- Pierre Lefebvres (dt. Ines Schütz) Vorwort zu der 2013 (Paris, Gallimard, Collection Bibliothèque de la Pléiade) erschienenen französischen Gesamtausgabe von Stefan Zweigs erzählerischem Werk.
Die Herausgeberin Martina Wörgötter, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stefan Zweig Centre Salzburg.


Stefan Zweig Jüdische Relationen. Studien zu Werk und Biographie. Schriftenreihe des Stefan Zweig Centre Salzburg, Bd. 7.Mark H. Gelber/Elisabeth Erdem/Klemens Renoldner (Hrsg.)
Stefan Zweig Jüdische Relationen. Studien zu Werk und Biographie. Schriftenreihe des Stefan Zweig Centre Salzburg, Bd. 7.
ISBN: 978-3-8260-6055-7
35,00 €

Der Verlag schreibt:

E. Adunka: Marek Scherlag und einige weitere unerforschte jüdische Beziehungen Stefan Zweigs – M. Eckl: „Die Entscheidung, ob der Schriftsteller sein Judentum zum Ausdruck brachte oder nicht, müssen wir dem obersten Richter überlassen“ – Stefan Zweig und die jüdische Gemeinschaft Brasiliens – A. Eidherr: Stefan Zweig und die jiddische Literatur – Rezeption und Einflüsse im literarischen Werk – P. Ernst: Stefan Zweig und der Erste Weltkrieg – K. Fliedl: Jüdisches Schach. Zweigs Novelle im Kontext völkischer Propaganda – M. H. Gelber: Stefan Zweig und die jüdische Gemeinschaft Brasiliens – C. Gelbin: Zwischen Partikularismus und Universalismus: Jüdische Existenz und Kosmopolitismus in den Prosaschriften Stefan Zweigs – J. Le Rider: Europäertum und Judentum im Kontext der Freundschaft von Romain Rolland und Stefan Zweig – A. Lichtblau: Zwischen Abwehr und Internalisierung: Reaktionen auf den Antisemitismus in Wiens jüdischer Gemeinde – K. Müller: Der Turm zu Babel – Judentum, Geschichtsmetaphysik und Literatur – K. Neuburger: Zur „Würde der eigenen Person“: Gershon Shofman liest Stefan Zweig – C. Peck: Von Am Wege sterben zu Der Weg ins Freie. Literarische und soziale Räume jüdischer Identität um 1900 (J. J. David, Th. Herzl, R. Beer-Hofmann, A. Schnitzler, St. Zweig) – E. Plank: „Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen.“ Die biblische Prophetengestalt und ihre Rezeption in der dramatischen Dichtung Jeremias – E. Plank: Das Geheimnis um Stefan Zweigs jüdischen Vornamen. Zur Bedeutung und Tradition der Namensgebung im Judentum – J. Sohnemann: „Ein Wort von Ihnen, dessen Haltung so eindeutig bestimmt ist…“ Der Internationalist Stefan Zweig und der Zionist Arnold Zweig.
Die Herausgeber Mark H. Gelber ist Senior Professor für Komparatistik an der Ben Gurion University of the Negev, Be‘er Sheva, Israel, und Leiter des Zentrums für österreichische und deutsche Studien. Elisabeth Erdem ist Germanistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stefan Zweig Centre Salzburg. Klemens Renoldner ist Literaturwissenschaftler und leitet das Stefan Zweig Centre Salzburg.

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