15. März 2013, 19.30 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek
Volker Weidermann von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung im Gespräch mit Eva Alberman, der Nichte Lotte Zweigs, die bei ihrer Tante und Stefan Zweig in England lebte, und Oliver Matuschek, dem Herausgeber des Briefbandes.
Stefan Zweig
„Ich wünschte, dass ich Ihnen ein wenig fehlte“
Briefe an Lotte Zweig 1934-1940, herausgegeben von Oliver Matuschek
Im Frühjahr 1934, als Europa mehr und mehr in Aufruhr geriet, lernte Stefan Zweig in London die deutsche Emigrantin Lotte Altmann kennen. Sie wurde seine Sekretärin, aber schon bald auch seine Vertraute und Gefährtin. Während Zweigs bisheriges Leben in Auflösung begriffen war, bot Lotte Altmann und ihre nach England emigrierte Verwandtschaft ihm freundschaftlichen und familiären Rückhalt. Nach der qualvollen Auflösung seiner ersten Ehe heirateten die beiden wenige Tage nach Beginn des Zweiten Weltkrieges im September 1939.
Der reich bebilderte und mit zahlreichen neu aufgefundenen Dokumenten ergänzte Band enthält die bisher unveröffentlichten Briefe Stefan Zweigs an Lotte Altmann sowie die Korrespondenz der beiden mit Lottes Familie bis zu ihrem Abschied von Europa im Sommer 1940. Das hier erstmals vorliegende Material wirft ein neues Licht auf die Geschichte einer jungen Beziehung in einer Zeit politischer Turbulenzen und existentieller Fragen.
Mit freundlicher Unterstützung der Internationalen Stefan Zweig-Gesellschaft, Salzburg.