Die Kunst, ohne Sorgen zu leben: Letzte Aufzeichnungen und Aufrufe von Stefan Zweig

In der Insel Bücherei ist diese Woche der Band „Die Kunst, ohne Sorgen zu leben: Letzte Aufzeichnungen und Aufrufe“ von Stefan Zweig, herausgegeben von Klaus Gräbner und Volker Michels mit einem Nachwort von Volker Michels, erschienen. Eine Besprechung desselben finden Sie bei Deutschlandfunk Kultur.

Der Verlag schreibt hierzu:

Zu den bewegendsten und bisher unzugänglichen Schriften Stefan Zweigs zählen diese in seinen letzten beiden Lebensjahren entstandenen Schilderungen. Einmal mehr zeigen sie das ganze Spektrum seines Talentes, persönliche Erfahrungen wie auch historische Begebenheiten so anschaulich zu vergegenwärtigen, dass sie der Leser wie eigene Erlebnisse wiederzuerkennen meint. Die Titelgeschichte ist eine Erinnerung an die wohl glücklichsten Jahre, die er von 1919 bis 1934 in seinem Salzburger Heim verbrachte. »Nur Mut!« überliefert ein Erlebnis aus seiner Schulzeit, ähnlich folgenreich wie die »Nachhaltige Lektion« eines Besuches beim Bildhauer Auguste Rodin. Der Bericht »Was mir das Geld bedeutet« ist ebenso wie die Erzählung »Die Angler an der Seine« und seine von 1940 bis 1942 nur in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichten politischen Appelle, »Das große Schweigen«, »In dieser dunklen Stunde« und »Hartrott und Hitler«, Warnrufe vor Katastrophen, die er nicht mehr erleben wollte.

Ein Kommentar

  1. Frank Geuenich

    Schön, dass immer noch „neue“ Texte Stefan Zweigs in Buchform veröffentlicht werden. Im vorliegenden Band trifft dies allerdings nur auf drei der insgesamt neun versammelten Texte zu. „Bisher unzugänglich“, wie der Verlag behauptet, waren in der Tat die Texte „Nur Mut!“, „Was mir das Geld bedeutet“ sowie „Abschied von Alfonso Hernández Catá“. Die übrigen sind alte Bekannte, einige davon (wie „Hartrott und Hitler“ oder „Das große Schweigen“) erst 2016 in dem ebenfalls von Klaus Gräbner herausgegebenen Band „Erst wenn die Nacht fällt“ der Öffentlichkeit präsentiert. Und auch die Titelgeschichte „Die Kunst, ohne Sorgen zu leben“ entpuppt sich als altbekannt: Schon vor Jahrzehnten hat sie Knut Beck, wenn auch in einer sprachlich abweichenden Version, als „Ein Mensch, den man nicht vergißt“ im Rahmen seiner 36-bändigen Zweig-Ausgabe publiziert. Insgesamt leider also doch nur wenig wirklich Neues – gute, lesenswerte Lektüre sind die Texte meiner Meinung nach aber allemal.

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